In den Landeshauptstädten gab es für die FPÖ wenig zu holen, sie siegte am Land und in den regionalen Zentren. Die Themenlage passte zur blauen Strategie – und die Probleme anderer Kandidaten lenkten von blauen Skandalen ab.
In den Landeshauptstädten gab es für die FPÖ wenig zu holen, sie siegte am Land und in den regionalen Zentren. Die Themenlage passte zur blauen Strategie – und die Probleme anderer Kandidaten lenkten von blauen Skandalen ab.In Umfragen war die FPÖ in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder auf Platz eins gelegen, bei einer bundesweiten Parteienwahl hat sie dieses Ergebnis aber noch nie ins Ziel gebracht. Bis zur gestrigen EU-Wahl.
Besonders stark schnitt die FPÖ dagegen bei Menschen mit Lehrausbildung und bei Arbeitern ab, holte aber auch 20 Prozent bei den Selbstständigen. Bei den Angestellten lagen ÖVP, SPÖ und FPÖ Kopf an Kopf. Zählt man alle Erwerbstätigen zusammen, liegt die FPÖ mit 26 Prozent vorn. Schwacher Trost für ÖVP und SPÖ: Immerhin die Pensionisten schenken ihnen noch mehr Vertrauen als den Freiheitlichen.
Die freiheitlichen hatten vor der Wahl offenbar ähnliche Umfragen. Entgegen früherer Aussagen sprach sich FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky im Wahlkampf gegen einen „Öxit“ aus, forderte aber dennoch, das Europaparlament zu halbieren und die EU-Kommission abszupecken. Das komme bei jenen gut an, die der EU gegenüber kritisch eingestellt sind, resümiert Praprotnik.
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