Neun Jahre lang stand der Biberbacher Josef Aigner an der Spitze der Bezirksbauernkammer. Ein Gespräch über die Aufgaben des Obmanns, Sorgen der Bauern, Corona und die Zukunft der Landwirtschaft im Angesicht der Klimakrise. (NÖNplus)
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eun Jahre lang stand der Biberbacher Josef Aigner an der Spitze der Bezirksbauernkammer. Ein Gespräch über die Aufgaben des Obmanns, Sorgen der Bauern, Corona und die Zukunft der Landwirtschaft im Angesicht der Klimakrise.Am schwersten wird mir fallen, dass ich die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kammer nicht mehr regelmäßig sehe. Ich hatte zu allen ein sehr gutes Verhältnis. Sie sind ein eingespieltes Team und machen gute Arbeit.
In der Bauernkammer herrscht reger Betrieb. Es ist ein Kommen und Gehen. Wie wichtig ist dieses Haus für die Bauern?Sehr wichtig. Noch immer kommen 90 Prozent der Landwirte herein, um sich bei ihren Mehrfachanträgen beraten oder diese zumindest überprüfen zu lassen. Es gibt natürlich auch Sprechtage zu vielen anderen Themen. Wir sind ja praktisch mit Beginn meiner Obmannschaft ins neue Gebäude eingezogen. Am 31.
In diesen neun Jahren gab es für die Landwirte und somit auch für den Bezirksbauernkammerobmann sicher große Herausforderungen. Was waren da aus Ihrer SichtDa könnte ich eine Menge aufzählen. Zu Beginn meiner Obmannschaft hatte man mit der IG-Milch eine starke Gruppierung im Bezirk, die Liefergemeinschaften gegründet und an jenen Abnehmer geliefert hat, der den höchsten Preis zahlte.
Hört sich an, als wären Sie nicht viele Abende in der Woche zu Hause gewesen. Was hat Ihre Frau dazu gesagt?Meine Frau Gerlinde hat das immer mitgetragen, denn sonst hätte ich diese Funktion nicht ausüben können. Sie war die starke Stütze in unserem Betrieb, gemeinsam mit meinem Sohn und meiner Schwiegertochter, die ihn inzwischen übernommen haben.
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