MeToo in der Techno-Szene: Eine 23-Jährige wurde Opfer eines sexuellen Angriffs durch einen Veranstalter. Er wurde verurteilt, nun soll sie zahlen.
Es war ihre Chance, endlich als Tänzerin durchzustarten und damit Geld zu verdienen. Die 23-jährige Paulina T.
wurde Anfang des Jahres für eine Techno-Party in Wien gebucht, ihre Performance kam gut an. Der etwa 15 Jahre ältere Organisator wollte den Auftritt am nächsten Tag nachbesprechen, auch um weitere gemeinsame Events zu planen. Da die junge Wienerin den Mann von früher kannte, wähnte sie sich nicht in Gefahr, als er sie dafür in seine Wohnung einlud.Sie tranken keinen Alkohol, sondern sahen sich erst nur die Videos der Veranstaltung an.
Paulina T. fuhr nach dem sexuellen Angriff ins AKH, dort wurde die Polizei verständigt. Der Täter wurde angezeigt und wenig später inhaftiert."Es ist das passiert, was man in 27 Staaten Vergewaltigung nennt", so der Vertreter des Opfers. Da die junge Frau nicht kräftig genug war, ihrem Angreifer Abwehrspuren zuzufügen, konnte man den Kampf nicht nachweisen.
Die traumatisierte 23-Jährige wollte verhindern, dass anderen Frauen dasselbe passiert und offenbarte sich Techno-Veranstalterin Frederika Ferková., bat die Gründerin des feministischen Party-Kollektivs"Hausgemacht" auf Instagram daraufhin Betroffene, sich bei ihr zu melden. So brachten die beiden Frauen den Stein ins Rollen und legten offen, dass MeToo leider längst auch die Wiener Techno-Szene im Griff hat.
Er klagte sie zurück – wegen"Ehrkränkung", das Opfer soll nicht behaupten dürfen, dass es vergewaltigt wurde. Dabei geht es um einen Streitwert von 21.000 Euro. Beide Prozesse sollen im Herbst stattfinden. Die hohe Summe kann die Wienerin, die inzwischen das Land verlassen hat, jedoch nicht aufbringen. Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser hat deshalb nun einen Spendenaufruf für Paulina T. gestartet.
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