Der slowenische Philosoph sorgte mit einer polemischen und überpointierten Rede auf der Frankfurter Buchmesse für einige Aufregung. Seine Forderung nach mehr Kontext zum Nahostkonflikt stößt in...
Der slowenische Philosoph sorgte mit einer polemischen und überpointierten Rede auf der Frankfurter Buchmesse für einige Aufregung. Seine Forderung nach mehr Kontext zum Nahostkonflikt stößt in eine aufgeheizte Stimmung.
Es lässt sich nicht behaupten, Slavoj Žižek hätte nicht genau gewusst, dass seine Worte provozieren würden. „Warten Sie mal mit dem Applaus“, begann der slowenische Philosoph seine rund 20-minütige Rede anlässlich der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse am Dienstagabend. „Hinterher applaudieren Sie vielleicht doch nicht.“ Zwar sollte der 74-Jährige in diesem Punkt irren: Es gab für ihn etwas Applaus.
Dass Žižek als Vertreter des diesjährigen Gastlandes Slowenien keine brave Rede halten würde, muss den Veranstaltern klar gewesen sein. In gewohnt aufgeregter Gestik nahm er den Slogan der Slowenen auseinander, dieser lautet „Bienenwaben der Worte“. Das seien autoritär organisierte Tiervölker, die ihre Weibchen kastrieren und den Männern die Penisse abreißen, wetterte der Philosoph.
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