45 Minuten des blanken Horrors: Ein Zusammenschnitt von Videos, Fotos und Audiomaterial der unfassbaren Jagd auf israelische Zivilisten vom 7. Oktober wurde Diplomaten und Journalisten in Wien gezeigt.
Wien – Eine Passage mutet Olga Poliakov den Versammelten dann doch nicht zu. Israels Militärattachée in Berlin, die auch für Österreich zuständig ist, überspringt die kurze Sequenz mit der Maus bei der Vorführung der insgesamt 45 Minuten Video- und Audio-"Rohmaterial" vom Großangriff der Hamas-Terroristen auf das israelische Grenzgebiet zum Gazastreifen am 7. Oktober.
Teile der Aufnahmen wurden zwar schon auf Telegram-Kanälen gepostet. Einige unter den rund 60 eingeladenen Diplomaten und Journalisten, denen sie seitens des Staates Israels am Montag in Wien zusammengeschnitten gezeigt werden, müssen dennoch tief durchatmen oder den Raum verlassen. Zugleich sind den Anwesenden drei Dinge wenige Minuten nach Beginn der Vorführung klar:
Es gibt Gründe, eine breite Öffentlichkeit mit bestimmten, grausamen und barbarischen Bildern nicht direkt zu konfrontieren. Der Großangriff war demnach von langer Hand und sorgfältig vorbereitet und hatte zum Ziel, möglichst viele Zivilisten zu töten. Die militanten Palästinenser waren"leider erfolgreich", wie es der israelische Botschafter in Wien, David Roet, formuliert.In den 45 Minuten sind 138 Leichen zu sehen.
Auf ihren Pick-up Trucks angekommen, durchkämmen sie mit ihren Maschinengewehren in Tarnkluft und Schutzwesten die Gehwege, die Verandas, die Gärten, die einzelnen Bungalows von Be'eri. Ein Mensch bewegt sich in seiner Wohnung hinter einer Fliegengittertür. Der Terrorist drückt ein paar Mal ab. Mit seiner Bodycam filmt er die Erschießung des Menschen – aus seiner Sicht ist das nur eine Figur im Dunkeln.
Blutüberströmt und verletzt haben sich die zwei Buben, beide wohl noch im Volksschulalter, zurück in die Wohnküche gerettet. Vom Fernsehen wollen sie offenbar erfahren, was da eigentlich vor sich geht. Der Ältere versucht hilflos, das blutige Auge des Bruders zu versorgen. Der Jüngere sitzt am Esstisch und sagt, er sieht nichts mehr.
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