Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen erinnerte während einer Kundgebung der Welser Initiative gegen Faschismus (Antifa) an die Bedeutung der Novemberpogrome und betonte die dauerhafte Verantwortung Österreichs.
"Angesichts der schrecklichen, barbarischen Taten, die auf unserem Boden an Jüdinnen und Juden verübt wurden", sei es die Pflicht der Republik und ihrer Vertreterinnen und Vertreter,"entschieden und aus tiefster Überzeugung gegen jede Form von Antisemitismus aufzutreten".
"Antisemitismus hat hier keinen Platz. Hass hat hier keinen Platz", betonte Van der Bellen die daraus erwachsende Verantwortung Österreichs. Dabei sei es egal, ob es sich"um den alteingesessenen Antisemitismus handelt, der uns auch aus dunklen Winkeln und stickigen Kellern unseres Landes immer wieder entgegenschlägt" oder"um islamistisch oder antiisraelisch motivierten Antisemitismus, wie er jetzt mancherorts manifest wird".
Der Bundespräsident betonte, dass es für die Glaubwürdigkeit Österreichs auch wichtig sei, Dinge zu benennen und stellte klar:"Die Hamas ist eine Terrororganisation, deren Ziel die Auslöschung Israels ist und nichts rechtfertigt ihre Taten." Der Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023"war ein sadistischer, abgrundtief schrecklicher Terrorakt", der nicht relativiert werden dürfe.