Sturm „Daniel“ hat im Bürgerkriegsland Libyen schwerste Zerstörungen angerichtet. Die Zahl der Todesopfer steigt unaufhörlich, nach Angaben eines Sprechers der international nicht anerkannten Regierung im Osten des Landes kamen in den betroffenen Gebieten 5.200 Menschen ums Leben. Darüber hinaus gelten Tausende als vermisst. Die Hilfe läuft im geteilten Land nur schleppend an.
Besonders betroffen ist die Hafenstadt Darna, laut libyschen Not- und Rettungsdiensten gibt es allein dort 2.300 Tote und 7.000 Verletzte. Zwei Dämme unweit der Stadt waren mit einem lauten Knall gebrochen, Videos zeigten, wie sich ein breiter Strom mit voller Wucht durch das Stadtzentrum schob. Von den Wassermassen wurde alles mitgerissen: Menschen, Autos, Sehenswürdigkeiten und Häuser sollen so ins Meer gespült worden sein.
Der Sturm „Daniel“, der schon in Griechenland schwere Zerstörungen hinterlassen hatte, erfasste das nordafrikanische Land mit rund sieben Millionen Einwohnern am Sonntag. Am Montag wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen.Die Hilfe läuft wegen der Verwüstungen nur schleppend an. Osama Ali, ein Sprecher der örtlichen Notdienste, berichtete von den schwierigen Bemühungen der Retter. „Es gibt noch eine Straße, die in die Stadt führt.
Zudem boten etliche Länder ihre Hilfe an. Die Türkei organisierte die Entsendung von Rettungskräften. Man habe Flüge mit Bergungstrupps samt Rettungsbooten, Zelten und Versorgungsgütern an Bord organisiert, teilte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan auf der Twitter mit. Auch das Nachbarland Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate und die Europäische Union sicherten Unterstützung zu.
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