London will um einen Touristenmagneten reicher werden. Die Spionagetunnel unter der Stadt, für die lange die Geheimhaltung galt, sollen nun wieder aktiviert werden, wie nun bekanntwurde. Rund 220 Millionen Pfund (253 Mio. Euro) soll die Revitalisierung kosten und Einblicke in die Spionagegeschichte des Zweiten Weltkrieges gegen die Nazis und des Kalten Krieges gegen die Sowjetunion geben – eine Spionageerlebniswelt quasi vom Kriegspremier Winston Churchill zu James Bond.
Das unterirdische Museum soll das Riesenrad London Eye in den Schatten stellen, so britische Medien. Das Netzwerk an versteckten und geheimen Tunneln wurde als Hauptquartier von Churchills Secret Army , also von Spionen und Spioninnen, benutzt, wie die „Daily Mail“ zu Wochenbeginn schrieb.
Die kilometerlangen unterirdischen Wege, bekannt als Kingsway Exchange, liegen unterhalb von High Holborn und wurden gebaut, um der Bevölkerung während der Bombardements durch Nazi-Deutschland, bezeichnet als The Blitz, Schutz zu bieten. Insgesamt hätten zehn derartige Tunnelsysteme zum Schutze der Bevölkerung gebaut werden sollen, acht wurden verwirklicht, so der „Independent“. Die unterirdischen Labyrinthe waren bzw.
Der Kingsway Exchange besteht aus rund 8.000 Quadratmetern, so der „Evening Standard“. Die Tunnel liegen rund 40 Meter unter der Erde, wie der „Independent“ schreibt. Insgesamt waren rund 1.000 Männer und Frauen im Zweiten Weltkrieg in den unterirdischen Anlagen beschäftigt, um den Widerstand in von den Nationalsozialisten besetzten europäischen Ländern zu unterstützen bzw. mit aufzubauen.
Zuletzt waren die Tunnel im Besitz des multinationalen Telekommunikationskonzerns BT Group. BT stimmte nun laut britischen Medien zu, den Kingsway Exchange an das Konsortium The London Tunnels Ltd zu verkaufen, das das unterirdische Gelände nun eben in eine Spionageerlebniswelt umbauen will. BT übernahm das Tunnelsystem bereits in den 1980ern.2008 schrieb sie die unterirdische Immobilie bereits zum Kauf aus, allerdings ohne Erfolg.
Von der geplanten 220 Mio.-Pfund-Investition sollen 140 Mio. in die Restaurierung der Anlage wandern, die restlichen 80 Mio. sind für die interaktive Ausstellung verplant. Bis zu zwei Millionen Besucher und Besucherinnen erhofft man sich nach der geplanten Fertigstellung 2027.
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