Experte beraten über islamistischen Extremismus und Terrorismus nach 7. Oktober. Radikalisierung Jugendlicher über soziale Medien.
wird ab Montag in Wien über aktuelle Herausforderungen durch islamistischen Extremismus und Terrorismus - insbesondere infolge des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober - beraten. Die Entwicklung habe weitreichende Folgen für die Radikalisierung in Europa und Österreich, so DSN-ChefDer islamistische Terrorismus habe seit dem 7. Oktober eine besondere Dynamik bekommen, sagte Karner.
Die Terrorgruppen würden gezielt die sozialen Medien nutzen für die Verbreitung von Desinformation und Propaganda. Jugendliche seien dabei als Zielgruppe besonders leicht beeinflussbar. Auch die Radikalisierung an den Schulen nehme zu, weil die Schüler Propaganda aus dem Internet oder von zuhause mitbringen würden, so Haijawi-Pirchner.
Eine weitere Herausforderung sind dem DSN-Chef zufolge die Hochrisikogefährder, bedeutsam seien auch psychische Auffälligkeiten bei diesen. Als große Bedrohung für Österreich bezeichnete Haijawi-Pirchner auch die schlechten Zustände in den Lagern in Syrien, in denen IS-Anhänger festgehalten werden. Die Insassen seien kampferprobt und daher besonders gefährlich.
Der deutsche Geheimdienstexperte und frühere Agent des deutschen Geheimdiensts BND, Gerhard Conrad, wollte in seinem Impulsvortrag den 7. Oktober nicht als"Zäsur" bezeichnen, dafür sei es noch zu früh. Jedoch könne man von einem"hoch disruptiven Ereignis" sprechen, dessen Folgen noch nicht abschätzbar seien.
Die am Montag eröffnete Präventionskonferenz dauert zwei Tage. Experten und Organisationen beraten dabei im Novotel am Wiener Hauptbahnhof über die aktuellen Herausforderung durch die Radikalisierung seit dem 7. Oktober 2023. Im vergangenen Jahr hatte sich der Präventionsgipfel dem Thema Fake News gewidmet.