Mit Sturm Graz ist am Donnerstag der letzte heimische Vertreter aus dem Europacup ausgeschieden.
Die Europacup-Saison vonhat erwartungsgemäß in Lille geendet. Mit einem 1:1 zog sich Österreichs Fußball-Vizemeister am Donnerstag gegen den Liga-Vierten aus Frankreich achtbar aus der Affäre. Die Sensation in Form des Aufstiegs ins Viertelfinale der Conference League war nach dem 0:3 im Hinspiel aber außer Reichweite.
Sturm erlebte trotz des neuerlich verpassten Europa-League-Aufstiegs die erfolgreichste Europacup-Saison der fast vierjährigen Ära Christian Ilzer/Andreas Schicker. Als Nutznießer des dritten UEFA-Clubbewerbs überwinterten die Grazer erstmals seit 23 Jahren europäisch. Finanziell spielte der teuerste Sturm-Kader der Geschichte wieder einen fast zweistelligen Millionenbetrag ein.
Alexander Prass saß nach einem zuletzt zwickenden Hüftbeuger wie viele Lille-Stars vorerst auf der Bank im lediglich halb gefüllten Stade Pierre-Mauroy. Lille schonte Stammpersonal. Im Vergleich zum Hinspiel standen sieben Neue in der Startelf. Die Truppe musste sich erst finden. Die „Doggen“ bissen sich nach und nach in die Partie und raubten ihr erfolgreich das Tempo. Nach einem Patzer von Sturm im Spielaufbau war Wüthrich gegen Remy Cabella gerade noch mit dem langen Bein zur Stelle . Yusuf Yazıcı fälschte einen Cabella-Schuss ins Tor ab, stand aber im Abseits .Durch einen mit aufgerückten Verteidiger legte Lille vor. Neun Grazer im Sechzehner reichten nicht aus, um den Rückstand zu verhindern.