Trotz seines übergriffigen Verhaltens beim WM-Finale tritt Luis Rubiales nicht zurück - die 23 Weltmeisterinnen treten dafür in den Streik.
Erst verteidigte Luis Rubiales voller Überzeugung sein übergriffiges Verhalten, dann gingen die 23 Weltmeisterinnen gegen den spanischen Fußballverband und seinen umstrittenen Präsidenten auf die Barrikaden: Sämtliche Spielerinnen, die am vergangenen Sonntag das WM-Finale von Sydney gewannen, wollen nach dem Kuss-Skandal und seiner ekelhaften Abwicklung unter der aktuellen Verbandsspitze nicht mehr für ihr Land antreten.
Bei der außerordentlichen Generalversammlung des spanischen Fußballverbandes RFEF in Madrid gab es im Saal Applaus und Standing Ovations, Rubiales warf Kusshände ins Publikum und relativierte sein Verhalten. Es sei"ein spontaner, gegenseitiger und einvernehmlicher Kuss" gewesen, behauptete der Verbandschef abermals.Viele Fürsprecher außerhalb des RFEF-Präsidiums hat Rubiales nicht mehr.
Sportminister Victor Francos erklärte auf einer Pressekonferenz am Nachmittag:"Ich denke, wir können sagen, dass es das MeToo des spanischen Fußballs ist. Es muss eine Veränderung geben." Gleichzeitig kündigte er an, dass Rubiales sich vor dem spanischen Sportgericht verantworten müsse. Ligaboss Javier Tebas meinte:"Die Liste der Frauen und Männer, die in den letzten Jahren von Luis Rubiales beleidigt wurden, ist zu lang, das muss aufhören.
Dafür handelten Spaniens beste Fußballerinnen entschlossen. Die Chancen auf Erfolg dürften diesmal besser stehen als im vergangenen Herbst, da forderten 15 Nationalspielerinnen die Trennung von Trainer Jorge Vilda wegen dessen Führungsstils. Der Coach durfte trotzdem bleiben - weil Rubiales seine Hand schützend über ihn hielt. Nach dem WM-Triumph stellte dieser Vilda nun eine Vertragsverlängerung mit satter Gehaltserhöhung in Aussicht.
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