Das neue Schutzhaus des Vereins „lilawohnt“ im Unterland bietet Platz für fünf Frauen und fünf Kinder.
Innsbruck – Tirol hat einen neuen Zufluchtsort für von Gewalt betroffene oder bedrohte Frauen mit und ohne Kinder. Nachdem rund ein Jahr lang nach einer passenden Immobilie gesucht und die vergangenen sechs Monate die erforderlichen baulichen Maßnahmen durchgeführt wurden, öffnet das Frauenhaus Unterland nun seine Türen, teilte das Land am Donnerstag in einer Aussendung mit.
Betrieben wird das neue Frauenhaus vom Verein „lilawohnt“ . Die neue Einrichtung bietet fünf schutzsuchenden Frauen und fünf Kindern Platz. Neben Wohneinheiten umfasst das Haus Gemeinschaftsräume und individuelle Rückzugsmöglichkeiten, ein Spielzimmer und einen Garten. Das Land Tirol stellt für den Betrieb der Einrichtung jährlich rund 270.000 Euro zur Verfügung.
Damit gibt es in Tirol nun insgesamt vier Frauenhäuser. Sie befinden sich im Raum Innsbruck, im Oberland – diese Einrichtung wurde im vergangenen Frühjahr eröffnet – und im Unterland und bieten zusammengerechnet 34 Plätze für Frauen und 41 Plätze für Kinder.
LRin Eva Pawlata und Julia Schratz, Geschäftsführerin des Vereins „lilawohnt“, bei der Eröffnung des Frauenhauses Unterland.Der Verein „lilawohnt“ berät und unterstützt seit knapp 40 Jahren Frauen bei der Existenzsicherung und Wohnungssuche bzw. dem Wohnungserhalt sowie in Gesundheits- und bei familiären Fragen.
Sicheres Wohnen für Frauen und Kinder ist die Basis für ein gewaltfreies Leben, ist Julia Schratz, Geschäftsführerin des Vereins „lilawohnt“, überzeugt – „das sehen wir in all unseren Wohnangeboten für Frauen und ihre Kinder“. Seit Wochen arbeite das neue Frauenhaus-Team auf Hochtouren daran, eine gute Wohnumgebung zu schaffen, in denen sich Frauen und Kinder wohlfühlen können – und vor allem sicher.
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