Aldo Kamper, neuer Chef von ams-Osram mit Hauptsitz in Premstätten, räumt kräftig auf. Geschäft mit Prismen und Linsen für Smartphones und Computer soll aufgegeben werden. Abschreibungen von 1,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen werde kleiner, dafür aber…
Der neue Chef von ams-Osram räumt beim deutsch-österreichischen Chip- und Sensor-Konzern gründlich auf. Aldo Kamper kündigte am Donnerstagabend an, das Unternehmen auf LED- und Sensor-Chips für die Autobranche, die Industrie und die Medizintechnik zu konzentrieren. Von weniger profitablen Geschäften mit 300 bis 400 Millionen Euro Umsatz - etwa Prismen und Linsen für Smartphones und Computer - will sich der Niederländer trennen.
Das Geschäft mit Smartphone-Bauteilen, das ams dank des Kunden Apple groß gemacht hatte, soll künftig nur eine untergeordnete Rolle spielen. Insgesamt schreibt ams-Osram 1,3 Milliarden Euro auf die Firmenwerte von weniger erfolgreichen Geschäftsbereichen ab - das bringt im zweiten Quartal einen Verlust in dieser Höhe.
"Wir haben einen sehr starken Kern, nun müssen wir die richtigen Schritte unternehmen, um unsere Unternehmensleistung zu verbessern", sagte der neue ams-Osram-Vorstandschef."Die richtungsweisenden Entscheidungen sind nun getroffen." Als Kerngeschäft sieht er das Halbleiterportfolio mit intelligenten Sensor- und Emitter-Teilen.
Im zweiten Quartal brach der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr wegen des Verkaufs von Digital Systems um 28 Prozent auf 851 Millionen Euro ein. Das bereinigte Ebit halbierte sich auf 50 Millionen. Für das laufende Quartal rechnet AMS Osram dank eines anziehenden Geschäfts mit der Autobranche mit 840 bis 940 Millionen Euro Umsatz und einer Marge von fünf bis acht Prozent."Wir werden weiter an unserer Profitabilität arbeiten", sagte Kamper.
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