Zu laute Konzerte, zu lange Partys. Nachbarbeschwerden aus drei neuen Wohntürmen bedrohen die Arena. Müssen wir uns Sorgen machen? Der Falter beantwortet die fünf Fragen zur Zukunft einer Kulturinstitution
Stadtleben vom 19.09.2023Da bauen die das hin, dann ziehen sie ein, und dann beschweren sie sich, dass wir hier zu laut sind.“
Der Bilderbuch-Frontmann Maurice Ernst hat einfach einen guten Riecher. Beim Konzert seiner Band im Mai 2022 rief er diesen Satz von der Arena-Bühne. Sein Blick hing auf dem Gerüst dreier Wohntürme, die damals in den Himmel über Sankt Marx schossen. Im Jahr danach zogen die ersten Bewohner ins Bauprojekt „The Marks“ ein, und bald kamen die Probleme, die er kommen sah: Die Open-Air-Konzerte waren den Anrainern zu laut, die Partys dauerten ihnen zu lange, und mit einem Mal stand die Kulturinstitution Arena zur Debatte.
Nun hat der Magistrat eine dortige Party beschränkt, bis zwei Uhr und nicht länger, erste Veranstalter verabschieden sich vom Gelände. Müssen wir uns um die Arena sorgen? Können neue Nachbarn eine alte Kulturstätte auslöschen? Und wo bleibt der Geist der Gründerväter? Der
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