Mit einer rätselhaften Signatur versah Meister Jörg Breu aus Augsburg seinen „Bernardi-Altar“, den er im Jahr 1500 an das Stift Zwettl lieferte. Nicht nur dieser Künstlerstolz trägt eindeutig Züge eines Renaissance-Menschen. Auch vom vermeintlich mittelalterlichen Aufbau des Altars darf man sich nicht täuschen lassen.
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it einer rätselhaften Signatur versah Meister Jörg Breu aus Augsburg seinen „Bernardi-Altar“, den er im Jahr 1500 an das Stift Zwettl lieferte. Nicht nur dieser Künstlerstolz trägt eindeutig Züge eines Renaissance-Menschen. Auch vom vermeintlich mittelalterlichen Aufbau des Altars darf man sich nicht täuschen lassen. Hinter gotischen Bildern versteckt sich eine Auffassung von Malerei, die ein neues Weltbild ankündigt.
Tatsächlich haben die ersten beiden Zeichen nichts mit Zahlen zu tun; im ausgehenden Mittelalter wäre die Zahl Vier mit einer halben Acht geschrieben worden. Breu versteckt vielmehr in dem vermeintlichen Ornament rechts die Jahreszahl 1500 und auf der linken Seite seine eigenen Initialen: „Iorg Preu“. Das Rätselspiel, bei dem der Maler den Buchstaben P spiegelte, stellt keinen Einzelfall im Schaffen des Künstlers dar.
Überraschend neu – und attraktiv – muss auf die niederösterreichischen Auftraggeber der unkonventionelle Umgang Breus mit der „Landschaft“ gewirkt haben. Obwohl keine konkreten Landstriche wiedergegeben werden, erwecken die Ausblicke der Bildhintergründe den Eindruck realer, wenngleich phantastisch gebildeter Gegenden. Burgen an Weihern, malerische Gehöfte, Flüsse und Bergpanoramen schließen die Bilderzählungen nach hinten hin atmosphärisch ab.
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