Bezirksbauernkammerobmann Andreas Pum über die Renaturierungsverordnung, den Klimawandel, Tierwohl, Betriebsnachfolge und seine ersten 100 Tage im Amt.
ezirksbauernkammerobmann Andreas Pum über die Renaturierungsverordnung , den Klimawandel, Tierwohl, Betriebsnachfolge und seine ersten 100 Tage im Amt.
NÖN: NÖN: Beginnen wir mit dem politischen Aufreger der letzten Woche: Die Zustimmung von Umweltministerin Leonore Gewessler zur Renaturierungsverordnung der EU. Was ist so schlimm daran und wie wird sie Bauern im Bezirk treffen?Es ist eine sehr oberflächliche Beschlussfassung, die vieles offenlässt und daher für unsere Bauern eine große Verunsicherung bedeutet.
Apropos Protest: Ihre Amtszeit hätte ja beinahe mit einer Bauerndemonstration in Amstetten begonnen, die für 8. März angemeldet war, dann aber mangels Teilnahme abgesagt wurde. Damals gab es ja europaweit Proteste. Hat sich die Lage der Landwirte inzwischen verbessert?Das wäre tatsächlich ein turbulenter Start in meine Obmannschaft gewesen.
Thema Klimawandel. Die Auswirkungen bekommen wir alle jährlich zu spüren. Was heißt er für die Bauern?Wir haben heuer ein Jahr mit guten Niederschlägen, aber wir müssen davon ausgehen, dass es in Zukunft heißer und trockener wird. Die Jahreszeiten verschieben sich und wir kämpfen daher im Frühjahr immer wieder mit Frostschäden. Zudem mehren sich die Ernteausfälle durch Unwetter mit Starkregen, Hagel und Stürmen.
Wie sieht es eigentlich mit dem bäuerlichen Nachwuchs im Bezirk aus? Ist die junge Generation noch bereit, die Höfe weiterzuführen?Das ist ein sehr individuelles Feld und von vielen Faktoren abhängig. Da spielen persönliche, soziale und natürlich auch finanzielle Gründe eine Rolle.
Amstetten Bauernkammerobmann Renaturierungsverordnung
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