Prigoschin in erster Botschaft nach Exil in Weißrussland: „Bald nächste Siege an der Front!“
Der Gründer des berüchtigten privaten russischen Militärunternehmens Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat eine neue Audiobotschaft veröffentlicht. Er äußert sich darin kurz und bündig über seinen „Marsch der Gerechtigkeit“ und neue Pläne für die Front.„Heute brauchen wir mehr denn eh und je eure Unterstützung. Ich danke euch dafür“, holte der heute als „Verräter“ gebrandmarkte Wagner-Chef aus.
Er zeigte sich sicher, dass in nächster Zeit alle „ihre nächsten Siege an der Front“ sehen würden. Wer genau mit „ihre“ gemeint ist, ließ er so dahingestellt.Der „Marsch der Gerechtigkeit“, so fuhr er fort, habe darauf abgezielt, „Verräter zu bekämpfen und die Gesellschaft zu mobilisieren“. „Und ich denke, dass wir viel davon erreicht haben“, meinte er überzeugt. „Danke, ihr Lieben“, so Prigoschin abschließend.
Allem Anschein nach wollten Wagner-Söldner mit der Werbung ihren Chef würdigen. Prigoschin betonte in der Vergangenheit stets, dass er keine politischen Ambitionen habe. Das US-Institut für Kriegsstudien machte hingegen im März darauf aufmerksam, dass der Wagner-Chef seinen Einfluss nutzen könnte, um bei der Präsidentenwahl 2024 anzutreten. Bei der Abstimmung im März dürfte einmal mehr Kremlchef Wladimir Putin antreten, der seit mehr als 23 Jahren regiert.
„Sei bereit, Prigoschin zu unterstützen, um Russland zu retten“, hieß es auf den in Russland nicht mehr abrufbaren Webseiten. Der Söldner-Chef wurde dabei als der „neue Führer des neuen Russlands“ dargestellt. Mit ultranationalistischer Rhetorik und dem Slogan „zielsicher schießen, ehrlich arbeiten“ kündigten die unbekannten Autoren dabei den Kampf gegen das alte System an.
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