Mit seiner Aufforderung an Kiew zum „Mut zur weißen Fahne“ hat Papst Franziskus für einen Eklat gesorgt. Aus der Ukraine kamen scharfe Kritik und erboste Reaktionen. Dem Pontifex wurde vorgeworfen, sich mit seinen Aussagen auf die Seite des Aggressors Russland zu stellen.
Mit seiner Aufforderung an Kiew zum „Mut zur weißen Fahne“ hat Papst Franziskus für einen Eklat gesorgt. Aus der Ukraine kamen scharfe Kritik und erboste Reaktionen. Dem Pontifex wurde vorgeworfen, sich mit seinen Aussagen auf die Seite des Aggressors Russland zu stellen. Schon frühere Papst-Äußerungen weckten in der Ukraine das Gefühl, dass Franziskus mehr Verständnis für Russland aufbringt als für ihr angegriffenes Land.
„Die Besatzung ist nur eine andere Form des Krieges“, so die Vorsitzende des Kiewer Zentrums für bürgerliche Freiheiten, das 2022 den Friedensnobelpreis erhielt. Die Mitbegründerin des Internationalen Zentrums für den Ukrainischen Sieg, Olena Haluschka, schrieb auf X: „Der Papst sollte endlich den Mut haben, einen Aggressor zu verurteilen, anstatt dem Opfer vorzuwerfen, dass es sich gegen einen Völkermord wehrt.
Sinn der Aussage sei, dass Franziskus sich eine „diplomatische Lösung für einen gerechten und dauerhaften Frieden“ wünsche. „An anderer Stelle des Interviews, in dem er von einer anderen Konfliktsituation spricht, sich aber auf jede Kriegssituation bezieht, stellte der Papst weiter klar, dass eine Verhandlung ‚niemals eine Kapitulation‘ ist“, zitierte das Portal den Vatikan-Sprecher.