Das Tempo der Gletscherschmelze in den Ostalpen nimmt weiter zu, so prognostizieren Forscher ein um rund 50 Jahre früheres Ende der Gletscher.
Das prognostizierte Ende der Gletscher ist um rund 50 Jahre nach vorne gerückt. Eisreste wird es in den Ostalpen gegen 2050 nur noch in Schattenlagen in sehr hoch gelegenen Gebieten geben."Wir befinden uns in einem neuen klimatischen Regime", so die Glaziologin Andrea Fischer vom Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften bei einem Lokalaugenschein am Tiroler Jamtalgletscher.
Dass die gesamte hochalpine Landschaft um den mittlerweile eher kümmerlichen Rest des einst massiven Eiskörpers in Bewegung ist, wird vor Ort richtig spürbar. Der selbst für die Wissenschaft überraschend rapide Gletscherschwund sollte auch zum Überdenken von Warnsystemen, Katastrophenfonds und Verbauungsmaßnahmen führen, so Fischer.
An den Kanten des Jamtalferners tropft das Schmelzwasser unaufhörlich. Klar zu sehen ist, dass der Eiskörper auch von unten ausgehöhlt wird, berichtete die APA. Der Gletscherbach präsentiert sich fast tosend - derart massiv ist der Abfluss bei fast 15 Grad Celsius Tagestemperatur. Glaziologin Fischer kommt in etwa alle 14 Tage hier hinauf:"Es sieht jedes Mal anders aus." Die Forscherin und ihr Team begleitet zahlreiche Gletscher in den Ostalpen. Manchmal tue sie sich mittlerweile schwer, sie an ihrer Form zu erkennen, so rasant sind die Veränderungen. Am Jamtalgletscher - einem Referenzgletscher im"World Glacier Monitoring Service" - ging es zuletzt besonders schnell.
Dass es tatsächlich derart rasch gehen kann, wurde erst in den vergangenen Jahren deutlich. Das Ende der Gletscher mussten die Wissenschafter gegenüber früheren Prognosen"um mehrere Jahrzehnte" vorverlegen. Spätestens 2050 werden sie in den Ostalpen Geschichte sein, so die traurige Prognose.
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Klimawandel frisst Alpengletscher in ungeahntem Tempo'Wir befinden uns in einem neuen klimatischen Regime', so die Glaziologin Andrea Fischer im Gespräch mit der APA am Tiroler Jamtalgletscher. Dass die gesamte hochalpine Landschaft um den mittlerweile eher kümmerlichen Rest des einst massiven Eiskörpers in Bewegung ist, wird vor Ort richtig spürbar. Der selbst für die Wissenschaft überraschend rapide Gletscherschwund sollte auch zum Überdenken von Warnsystemen, Katastrophenfonds und Verbauungsmaßnahmen führen, so Fischer.
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