Im Zuge eines Visaverfahrens in Teheran sollen die iranischen Behörden erfahren haben, dass ein in Österreich lebender iranischer Arzt schwul ist. Er und sein Partner klagen nun Österreich auf...
Im Zuge eines Visaverfahrens in Teheran sollen die iranischen Behörden erfahren haben, dass ein in Österreich lebender iranischer Arzt schwul ist. Er und sein Partner klagen nun Österreich auf Schadenersatz, da Homosexuelle im Iran verfolgt werden. Bisweilen droht sogar die Todesstrafe.
Ein aus dem Iran stammender Arzt hat beim Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen eine Schadenersatzklage nach dem Amtshaftungsgesetz gegen die Republik eingebracht. Streitwert: 275.000 Euro. Hintergrund des Rechtsstreits sei ein von der österreichischen Botschaft in Teheran zu verantwortendes Verhalten, das den iranischen Behörden die Homosexualität des Arztes offengelegt habe, wie dessen Ehemann - ein IT-Unternehmer - am Freitag schilderte.
„Uns geht es insofern nicht ums Geld, als der Schaden, der dadurch angerichtet wurde, sich nicht mehr gutmachen lässt“, hielt der 34-Jährige fest. Sein aus einer wohlhabenden Familie stammender Partner - die beiden leben im Bezirk Gänserndorf - könne jetzt nie mehr in seine Heimat reisen und dort auch sein Erbe nicht antreten, weil er im Iran wegen des ungewollten Outings seines Lebens nicht mehr sicher sei.
Für den Arzt und seinen Ehemann steht fest, dass der Iraner durch eine Person, die letztlich funktionell der Republik Österreich zuzurechnen ist, in eine bedrohliche Lage manövriert wurde.
„Wir haben uns deshalb zur Klage entschlossen, weil das Außenministerium auf keine unserer Forderungen eingegangen ist. Man hat so getan, als wäre überhaupt nichts passiert“, erläuterte der Österreicher im Gespräch mit der APA.
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