Im Kopf eines Coronaleugners

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Lukas Meschiks Ich-Erzähler interessiert sich für den Protest der empörten Skeptiker, die gegen die sogenannte Meinungsdiktatur wüten.

Zu Beginn schreibt Lester nur Briefe. Leserbriefe, denn er ist nicht einverstanden mit dem, was er liest. So beginnt seine Laufbahn bei den Empörten, von denen der Ich-Erzähler des neuen Romans des Wiener Autors Lukas Meschik berichtet. Als Fotograf dokumentiert Lester eine Bewegung, die ein diffuses, aber starkes Gefühl verbindet: Empörung.

Unschwer lassen sich aktuelle Ereignisse und Debatten erkennen, die mündiges Hinterfragen zu zerstörerischem Zweifeln eskalieren ließen: die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen, der Sturm auf das US-Kapitol. Bezüge, die aber, wie auch jene zur österreichischen Politik, höchstens elegant angedeutet und nicht ausformuliert werden.

Der Ich-Erzähler, eine Zufallsbekanntschaft Lesters, fühlt sich zunächst angezogen vom Modus des Hinterfragens – der „toxischen Skepsis“ –, in dem Lester operiert. Trotzdem will er aber nur Beobachter bleiben: Bei den Versammlungen der Empörten ist er nur da, aber nicht dabei, wie er betont. In vielen Momenten wirkt er geradezu abgekoppelt von dem, was er schildert.

Ein Einfall, der an Helmut Lethens bahnbrechende Studie „Verhaltenslehre der Kälte“ erinnert: Lethen analysiert darin Texte aus den 1920er-Jahren, die sich in ihrer Rhetorik immer wieder auf Kälte, Distanz und Trennung beriefen. Sich herausnehmen als Strategie, um mit Veränderungen und komplexen sozialen Situationen, der sich stetig vertiefenden Kluft zwischen Freund und Feind umzugehen.

„Ach, Welt!“, ein gelegentliches Seufzen angesichts der Zustände kann sich Meschik nicht verkneifen. Die Argumentationsmuster, gesellschaftliche Mechanismen und Dynamiken abstrahiert er aber überzeugend von ihren Anlässen, macht so Verzweiflung und Verwirrung, Einsamkeit und Zusammenhalt nachvollziehbar.

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