Der Heimatverein lud zum Stadtrundgang durch Groß-Enzersdorf, bei dem Einblicke in die Vergangenheit der Stadt gewährt wurden.
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er Heimatverein lud zum Stadtrundgang durch Groß-Enzersdorf, bei dem Einblicke in die Vergangenheit der Stadt gewährt wurden. Das war ein seltsamer Stadtrundgang, bei dem Historiker Josef Redl gemeinsam mit Geri Bichinger sehr unterhaltsam durch die Lokalgeschichte führte. An allen Ecken und Enden „lauerten“ Persönlichkeiten aus längst vergangenen Tagen, so etwa die quirlige Schaffnerin der vormaligen Straßenbahn 317 am Hauptplatz. In der Kirche fand man den mittelalterlichen Bischof Berthold von Wehingen, dem Stadterhebung und die Aufstockung der Stadtmauer zu verdanken sind.
Im Stadtpark kam es wiederum zur Begegnung mit einer Bauernmagd, die die Landung des Blanchard in seinem Heißluftballon miterlebt hat. Ebenso traf man auf Alt-Kanzler Buresch, der vor seiner Villa vorbeispazierte und sich nicht so schnell der Korruption bezichtigen ließ. Ein Alt-Feuerwehrhauptmann gab Anleitung zum Brandlöschen mit Eimern und Nachttöpfen, ein Burgvogt zeigte seine demolierte Burg.
Dazu war Doktor Katz, der vormalige Vorstand der Groß-Enzersdorfer jüdischen Gemeinde, über das Verschwinden der Synagoge entsetzt. Auch ein Grenadier berichtete aus der Einheit von Erzherzog Karl, der 1809 die Schlacht bei Essling gegen Napoleon führte.
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