Flucht aus Bergkarabach: Stadt in Armenien wird zur Anlaufstelle

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Nach der Militäroffensive von Aserbaidschan sind seit vergangener Woche mehr als 50.000 Menschen aus der Krisenregion Bergkarabach geflohen. Zur Anlaufstelle für die Zuflucht wurde Goris. Die armenische 20.000-Einwohner-Stadt befindet sich hinter der Grenze. Ärzte ohne Grenzen sind bereits dort und bereiten sich auf weitere Ankünfte vor.

Aserbaidschan hatte am Sonntag nach Monaten die einzige Straße aus Bergkarabach nach Armenien geöffnet. Zuvor hatten proarmenische Truppen ihre Waffen niedergelegt. Bis Mittwochnachmittag gelangten Behördenangaben zufolge mehr als 50.000 Flüchtlinge nach Armenien. Die meisten Vertriebenen trafen in Goris in der südarmenischen Provinz Syunik ein. Dort bildeten sich lange Schlangen vor Geschäften mit Telefonkarten.

Teams von Ärzte ohne Grenzen bereiten sich darauf vor, Geflüchtete psychologisch zu betreuen, und sind bereit, die Hilfe anzupassen, wenn mehr Menschen kommen und sich der Bedarf ändert. „Die Menschen in dieser Region waren neun Monate lang isoliert und von lebenswichtigen Gütern, Nahrungsmitteln sowie medizinischer und humanitärer Hilfe abgeschnitten“, sagte Franking Frias, Einsatzleiter in Armenien.

Das ebenfalls im Flüchtlingseinsatz befindliche Österreichische Rote Kreuz hat das Armenische Rote Kreuz in einem ersten Schritt mit 30.000 Euro Soforthilfe für Grundversorgung und Bargeldhilfe unterstützt. Laut Einsatzleiter Jürgen Högl geht es zunächst um die Registrierung und psychosoziale Betreuung, Erste Hilfe und Familienzusammenführungen.

Wie die Nachrichtenagentur AFP aus aserbaidschanischen Regierungskreisen erfuhr, suchen Grenzbeamte nach Verdächtigen, die für „Kriegsverbrechen“ verantwortlich gemacht werden und die strafrechtlich verfolgt werden müssten.In Bergkarabach, das international als Teil Aserbaidschans anerkannt wird, lebten bisher knapp 120.000 ethnische Armenier und Armenierinnen. Seit Jahrzehnten war die Region zwischen den beiden Ex-Sowjetrepubliken Aserbaidschan und Armenien umstritten.

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