Was ist echt? „La Obra“, ein spannendes Verwirrspiel im Stil des Dokumentartheaters ist ein veritabler Höhepunkt der Festwochen., findet boeckchristina
Man kommt nicht umhin, gleich nach dem Heraustreten aus dem Theater einmal den Namen Simon Frank zu googeln. Die Figur, um die sich alles dreht, und die sich selbst als solche auch dreht, in Mariano Pensottis Theaterstück 'La Obra', das am Freitag bei den Wiener Festwochen Uraufführung feierte. Ein Theaterregisseur liest in einem Zeitungsartikel über jenen Simon Frank, einen polnischen Juden, der, dem KZ entkommen, ein neues Leben in Argentinien begonnen hat.
Der ältere Herr, der als einziger seit 1965 bei jeder Aufführung dabei war und sich mit Souvenirs Geld dazuverdient hat. Die linke Aktivistin, die sich erst vor der Militärdiktatur versteckt hat und später Politikerin wurde, die Franks Theater unterstützte. Die Frau, die sich mit ihrem Mann zerkrachte, der nichts vom Schauspiel hielt, und die schließlich sogar mit Simon Frank zusammenkam.
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