Zwischen FPÖ-Chats und veröffentlichen „Kaisergagen“ – worum es beim Streit um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wirklich geht
Zwischen FPÖ-Chats und veröffentlichen „Kaisergagen“ – worum es beim Streit um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wirklich gehtZwei Feinde des ORF: FPÖ-Chef Herbert Kickl und die Kronen Zeitung
Der ORF steht im öffentlichen Feuer. Er wird von vier Seiten angegriffen. Einmal von der FPÖ, wie die unsäglichen, jetzt öffentlich gewordenen Chats wieder einmal belegen, die nur bekräftigen, was das Geschrei der rechtsextremen Frontbrabbler von Obmann Herbert Kickl bis Generalsekretär Christian Hafenecker ständig daherplärrt.
Zudem agieren die privaten Medien als Konkurrenten des ORF und tun alles, um ihn, nein, nicht im Wettbewerb zu übertreffen, sondern ihn entweder in unwürdige Partnerschaften zu zwingen oder seine Marktanteile zu beschneiden, in der irrigen Hoffnung, die abgeschnittenen Teile würden ihnen selbst zufallen.
Der ORF wiederum erweist sich selbst als sein bester Feind, indem er sich und seine wichtigste Aufgabe schwächt und sich auf Wege begibt, die dieser Aufgabe nicht nur zuwiderlaufen, sondern am Ende in Selbstaufgabe münden. Dann gibt es noch einen vierten Feind, der sich von alldem unbetroffen wähnt, der es vielleicht gar nicht als das registriert, was es ist, der aber am Ende die Zeche zahlt.
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