Kelag-Vorstand Danny Güthlein und Verkaufsleiter Alexander Jordan im Interview über die hochumstrittene Preiserhöhung, die Herkunft des Kelag-Stroms und warum die höheren Tarife nun auf Augenhöhe seien.
© Helmuth WeichselbraunStv. Chefredakteur und Redaktionsmanager Kärnten/OsttirolDie Kelag hat drei große Eigentümer: RWE, Verbund und Kärnten. Wer übte auf den Vorstand den meisten Druck aus, den Strompreis zu erhöhen?Keiner. Es gibt ein allgemeines Verständnis für Aktiengesellschaften und für das Marktmodell. Vertrieb und Erzeugung werden getrennt bewirtschaftet. Im Vertrieb erzielen wir Verluste.
Bis vor zwei Jahren kostete Strom oft nur fünf Cent pro kWh netto, Ihr Standardtarif steigt auf rund 20 Cent netto. 400 Prozent mehr – und Sie sagen, der Markt funktioniert wieder?Man kann das so oder so sehen, wann Normalität einkehrt. Wir waren für Eingriffe in die Merit-Order, der Staat hat sich aber für die Erlösabschöpfung entschieden.Die E-Control hat die Preismaßnahme der Kelag bewertet – und die Tarife waren die günstigsten. Und selbst nach dem 1.
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