Am helllichten Tag vergewaltigte ein 35-jähriger Mann im Februar eine Frau in einer Toilette beim Basler Bahnhof. Jetzt stand er dafür vor Gericht.
Ein 35-jähriger Mann wurde am Donnerstag vom Basler Strafgericht wegen mehrfacher Vergewaltigung und weiterer Delikte zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Er hatte am 15. Februar dieses Jahres eine Frau am helllichten Tag im öffentlichen WC des RadparkplatzesDer Geschädigten wurde eine Genugtuung über 15.000 Franken, rund 15.700 Euro, zugesprochen. Zudem wurde ein Landesverweis über zwölf Jahre ausgesprochen.
"Das war nicht Witchcraft, es war ein Mensch aus Fleisch und Blut und das waren Sie", erklärte Gerichtspräsident Markus Hofer in der mündlichen Urteilsbegründung. Der Verurteilte erklärte den Tatvorwurf stets mit"Witchcraft", also Hexerei. Der Mann stammt aus Burundi und lebte jahrelang in Südafrika, wo der Glaube an Dämonen und Hexerei weit verbreitet ist.
Mit seiner Tat habe er dem Opfer das letzte Vertrauen genommen, woran es sein Leben lang leiden werde. Allein schon die Örtlichkeit sei äußerst demütigend für das Opfer gewesen."Die Frau war eingesperrt und Ihnen ausgeliefert und es war öffentlich, als die Türe wieder aufging. Das war massiv erniedrigend", so Hofer. Die Frau habe wiederholt in der Nässe der selbst reinigenden Toilette liegen müssen.
Die Beweislage in diesem Fall war erdrückend. Der Täter hinterließ mehrere DNA-Spuren am Opfer, die Videoüberwachung der Parkplatz-Anlage zeichnete einen Teil der Tathandlungen auf, der Logenmitarbeiter griff schließlich, wenn auch erst sehr spät, ein, worauf der Beschuldigte"mit verstörender Ruhe", so Hofer, den Tatort verließ. Vor Gericht konnte ihn der als Zeuge geladene Mann identifizieren.
Im Februar dieses Jahres sprach das Zürcher Obergericht einer Frau, die Opfer einer Vergewaltigung wurde, 20.000 Franken zu. Dieses Urteil wurde seither in mehreren Fällen, auch dem aktuellen in Basel, von der Opfervertreterin ins Feld geführt. Hinzu kommt, dass die effektiv ausgezahlte Summe bis zu 40 Prozent geringer ausfällt, wenn der Staat anstelle der oft mittellosen Täter einspringt.
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