Der Bundespräsident warnt vor einer Sprache der Ausgrenzung. 'Gerede von 'wir' und 'die anderen'' würde keine Probleme beseitigen, warnt Van der Bellen. Die Politik solle lieber um die besten Lösungen kämpfen.
Der Bundespräsident warnt vor einer Sprache der Ausgrenzung. "Gerede von 'wir' und 'die anderen'" würde keine Probleme beseitigen, warnt Van der Bellen. Die Politik solle lieber um die besten Lösungen kämpfen.© DIETMAR STIPLOVSEK„War Mozart 'normal'? Sicher nicht!“ Bundespräsident Alexander Van der Bellen findet bei seiner denkwürdigen Rede zur Eröffnung der Bregenzer Festspiele mahnende Worte.
Man dürfe sich in Österreich nicht daran gewöhnen, dass Sprache wieder zur Ausgrenzung verwendet wird, mahnt der Bundespräsident. „In unserem Land werden gerade einige Fenster zerbrochen. Und das muss aufhören.“ Denn eine US-amerikanische Sozialtheorie besage, dass „wenn in einem Stadtteil eine zerbrochene Scheibe nicht umgehend repariert wird, schnell alle Fensterscheiben zerbrochen sind.
„Liberale Demokratie gehört allen“, erinnert der Bundespräsident. Mehrheiten würden bestimmen, Minderheiten geachtet werden. Doch werde die liberale Demokratie nicht gepflegt, „steuern wir auf eine Autokratie zu, in der es nur denen gut geht, die zum ‚wir‘ gehören, und es denen schlecht geht, die zu ‚den anderen‘ gehören.“„Bringen wir das Beste in uns und an Österreich zum Vorschein und nicht das Niedrigste“, appelliert der Bundespräsident.
Schon im vergangenen Jahr hatte Van der Bellen seine Eröffnungsrede in Bregenz für klare politische Botschaften genutzt. Damals forderte er angesichts der Energie- und Teuerungskrise Tempo von der türkis-grünen Bundesregierung. Die Abhängigkeit von Russland nannte der Bundespräsident „unerträglich“. Den künstlerischen Auftakt der heurigen Bregenzer Festspiele bildet am Mittwochabend die Premiere von Giuseppe Verdis „Ernani“. Am Donnerstag wird die Wiederaufnahme von Giacomo Puccinis „Madame Butterfly“ auf der Seebühne erstmals aufgeführt. Bis 21. August stehen über 70 Veranstaltungen auf dem Programm, aufgelegt sind etwa 215.000 Tickets. Vor Festspielbeginn waren bereits 90 Prozent der Festspielkarten gebucht.
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